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Pferde ausbilden

Lernen ist ein lebenslanger Prozess. Jedes Lebewesen verändert sich ständig. Deshalb müssen Pferde immer weiter ausgebildet werden.

Nach deiner Grundausbildung lernst du auch, wie man Pferde sinnvoll fördern kann, so dass sie gerne mit dir arbeiten und freudig mitkommen, wenn du sie holst. Neben dem dressurmässigen Reiten und dem Springen bieten sich auch viele Möglichkeiten am Boden.

Bodenarbeit

Bodenarbeit

Vieles beginnt am Boden und kann am Boden gelöst werden.

Bodenarbeit eignet sich für alle Pferde. Sie fördert die Konzentration und die Gelassenheit der Pferde und kann festgefahrene Probleme lösen helfen. Das Pferd kann in seinen Bewegungen vom Boden aus beobachtet werden. Übungen und Hilfegebungen können ohne Reitergewicht erlernt werden. Bodenarbeit eröffnet dir eine andere Sicht der Dinge.

Mit Pylonen, Dualgassen, Stangen, Tonnen und anderen Hindernissen können sehr vielseitige Parcours gebaut werden, die dem Reiter und dem Pferd viele Übungsmöglichkeiten bieten. Das Pferd wird zum Mitdenken angeregt und kann mit dem Reiter kooperieren. Ängstliche Pferde und Reiter können neue Dinge in Ruhe entdecken und sich gegenseitig dabei helfen. Es gibt viele spannende und abwechslungsreiche Elemente, die später mit dem Reiten kombiniert werden können. Vielleicht macht das Pferd mit dir am Schluss sogar ohne Führstrick mit. Einzelne Elemente baue ich immer mal wieder in meinen Unterricht ein.

Handarbeit

Handarbeit

Die Handarbeit ist eine sehr alte Technik, die von den klassischen Ausbildnern regelmässig angewendet wird.

Sie ermöglicht uns, dem Pferd ohne Reitergewicht Bewegungsabläufe zu zeigen, zu lehren und zu verfeinern. Die Handarbeit fördert die Durchlässigkeit und Gymnastizierung des Pferdes. Sehr gut geeignet ist die Handarbeit zur Einführung der Seitengänge (Schulterherein, Travers, Renvers, Traversale) und Schritt – Trab Übergänge. Auch kann ich den Reitschüler in seiner Hilfengebung vom Boden aus unterstützen und die Bewegungsabläufe in den Seitengängen erfühlen lassen.

Longieren

Longieren

Longieren, immer nur im Kreis herum? Ich zeige dir, was Longieren alles sein kann und wie du es abwechslungsreich gestalten kannst.

Longieren ist ein wichtiger Bestandteil der Pferdeausbildung. Junge Pferde werden zuerst ohne Reitergewicht longiert. Sie lernen so meine Körpersprache und die Kommandos kennen. Als Reiter kann ich die Bewegungen des Pferdes vom Boden aus sehen. Dem Tierarzt muss ich das Pferd vielleicht an der Longe zeigen, wenn es lahmt. Ein weites Feld und doch haben die meisten das Longieren nie richtig gelernt.

Ich zeige dir, worauf du technisch achten musst und wie du das Longieren abwechslungsreich und interessant gestalten kannst. Mit unterschiedlichen Figuren und gezielten Übungen kannst du dein Pferd motivieren und gymnastizieren. Zusätzliche Abwechslung bieten verschieden Hindernisse, wie Dualgassen, Pylonen, Stangen.

Es ist faszinierend, wenn dein Pferd nur noch auf feinste Körpersignale reagiert. Denn, der Ranghöhere bewegt den Rangniedrigeren und nicht umgekehrt.

Doppellonge

Doppellonge

Die Doppellonge ist ein gutes Mittel für Pferde, die sich an der Longe entziehen. Doch, wohin mit all den Seilen und der Gerte?

Ich führe dich gerne in die Techniken und Möglichkeiten an der Doppellonge ein. Mit der Doppellonge kann sehr gezielt vom Boden aus auf das Pferd eingewirkt werden ohne zusätzliches Reitergewicht. Die Bewegungsabläufe des Pferdes kannst du so vom Boden aus beobachten. Die Doppellonge ist auch der Einstieg zum Fahren und desensibilisiert die Pferde an der Hinterhand. Zudem können schwierigere Lektionen geübt werden.